Knieverletzungen:
Ursachen

Eine ungeschickte Bewegung beim Sport, ein Sturz auf dem Gehsteig oder ein Autounfall – es gibt vielfältige Ursachen für Knieverletzungen. In diesen und ähnlichen Situationen wirken mechanische Kräfte, die Bänder, Menisken oder Knorpelgewebe beschädigen können. In diesem Zusammenhang sprechen Mediziner von einem Kniegelenkstrauma.
Knieverletzungen durch äußere Gewalteinwirkung
Akute Knieverletzungen werden durch eine äußere Gewalteinwirkung ausgelöst. Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwei Arten der Verletzung:
- Verdrehung des Knies („Distorsion“) ⇒ Verstauchung
- Schlag oder Stoß auf das Knie („Kontusion“) ⇒ Prellung
Infolge der mechanischen Kräfte, die auf das Knie wirken, können verschiedene anatomische Strukturen verletzt werden, so zum Beispiel:
- die Bänder (Kreuzband, Innen- oder Außenbänder)
- die Menisken (Innen- oder Außenmeniskus)
- das Knorpelgewebe (Knorpelschaden)
- die Kniescheibe (Ausrenkung, Patellaluxation)
- die Knochen (z. B. Schienbeinplateau)
Besonders anfällig für akute Verletzungen sind die Menisken und die Kreuz- und Seitenbänder. Werden bei einem Unfall gleich alle drei „Problemzonen“ des Knies verletzt, spricht man von einer sogenannten „Unhappy Triad“ (unglückliche Triade).
Risikosportarten für Knieverletzungen
Beim Sport kommt es besonders häufig zu Knieverletzungen. Allerdings ist bei bestimmten Sportarten das Risiko für akute Verletzungen und/oder eine langfristige Überbelastung der Knie höher als bei anderen.
Sportarten mit hohem Risiko für Knieverletzungen sind zum Beispiel:
- Fußball
- Handball
- Squash
- Abfahrtsski
- Kampfsport
- Gewichtheben
- Bodenturnen
- Ballett
- Brustschwimmen
Im Gegensatz dazu gelten zum Beispiel Fahrradfahren sowie Rücken- und Kraulschwimmen als kniefreundliche Sportarten.